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IHK Trier


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  • 01.01.2018

    Fachkräfte gesucht!

    Ovaler Tisch setzt alles daran, die Attraktivität des Standorts Rheinland-Pfalz zu erhöhen

  • Foto: Ulrich Schneider
    Ausbildung

    Ulrich Schneider

    Tel.: 0651 9777-301
    Fax: 0651 9777-305
    schneider@trier.ihk.de


Dieser Text ist vom 01.01.2018 und könnte inhaltlich veraltet sein.
Wenn es darum geht, das Konjunkturrisiko Nummer 1 zu benennen, sind sich die Unternehmen der Region einig: Der Fachkräftemangel macht ihnen zu schaffen – und die aktuellen Zahlen lassen eine zunehmende Lücke an geeigneten Fachkräften befürchten. Allerhöchste Zeit also, dem entgegenzuwirken.

Eine Antwort auf die Entwicklungen am Arbeitsmarkt und der Fachkräftesituation ist die Weiterentwicklung der Fachkräftestrategie, die die Partner des Ovalen Tischs der Ministerpräsidentin Malu Dreyer 2014 auf den Weg gebracht haben. Um den Fachkräftebedarf zu sichern, haben sich die Landesregierung und Partner der Wirtschaft, der Gewerkschaften, der Kammern und der Bundesagentur für Arbeit zusammengeschlossen und gemeinsam wertvolle Aktionen gestartet. Nun führen sie diesen wichtigen Weg fort und haben für die Jahre 2018 bis 2021 klare Ziele gesetzt.

1. Nachwuchs sichern

Der jungen Generation kommt eine zentrale Rolle zu: „Es liegt im Interesse aller, dass es den Jugendlichen gelingt, ihre Potenziale auszuschöpfen“, sagt Ulrich Schneider, Geschäftsführer Ausbildung der IHK Trier. Daher müsse der Übergang von der Schule in den Beruf weiter verbessert werden. Dazu gehört es beispielsweise, die Berufs- und Studienorientierung zu optimieren. Zehn Punkte haben die Partner dazu erarbeitet. So sollen unter anderem innovative Formen des Praxislernens getestet, der Rechtsrahmen für Schulpraktika entsprechend weiterentwickelt und die Ausweitung außerschulischer Angebote zum Praxislernen in Betrieben, überbetrieblichen Ausbildungsstätten und Hochschulen geprüft werden.

100 Prozent Unterrichtsversorgung an berufsbildenden Schulen ist eines der Ziele, um die duale Ausbildung zu stärken. Schneider betont: „Das betriebliche und das berufsschulische Ausbildungsangebot müssen auf einem hohen Niveau gehalten werden, damit wir mehr Fachkräfte von morgen ausbilden können.“ Daher unterstütze die IHK Trier auch gerade Unternehmen, in denen viele Ausbildungsverhältnisse aufgelöst werden, bei der Steigerung der Ausbildungsqualität.

Daneben gelte es, die duale Ausbildung attraktiver zu machen. Immer noch werden die vielfältigen Möglichkeiten, die mit ihr verbunden sind, oft unterschätzt. Auf mehreren Wegen soll Jugendlichen und Eltern die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung vermittelt werden.

2. Potenziale nutzen

Viele Menschen im erwerbsfähigem Alter haben aus den unterschiedlichsten Gründen keinen oder keinen ausreichenden Zugang zum Arbeitsmarkt. Deren Potenziale sollen genutzt werden – durch Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ebenso wie durch die Erschließung der Potenziale von bisher erwerbslosen Menschen. Ergänzend dazu soll der Zuzug von Fachkräften aus dem Ausland unterstützt werden. Einen wichtigen Beitrag hierzu liefern die Welcome Center der Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz: Sie unterstützen Unternehmen beim Anwerben und der Integration internationaler Mitarbeiter.

3. Kompetenzen berufstätiger Menschen erhalten und ausbauen

Auch wenn es gelingt, das Nachwuchspotenzial bestmöglich auszuschöpfen, bleibt es schon rein demographiebedingt ein vordringliches Ziel, die Erwerbstätigen fachlich, physisch und psychisch zu stärken. „Nachqualifizierungen und Weiterbildungen sind unverzichtbar“, sagt Schneider. Daher entwickeln die Partner Vorschläge, wie die Karrieremöglichkeiten mit den Abschlüssen der Höheren Berufsbildung wie Techniker, Meister oder Fachwirte besser öffentlichkeitswirksam kommuniziert werden können.

Um die Gesundheit der Beschäftigten über ihr ganzes Erwerbsleben hinweg zu erhalten, gewinnen gesunde Arbeitsbedingungen immer mehr an Bedeutung. Daher unterstützen die Partner des Ovalen Tischs Unternehmen zum Beispiel bei der Gestaltung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements.

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